Ökostromer stellen Bedingungen für Windräder vor – Sie wollen auf Basis von Fakten diskutieren
Kategorie: Windkraft (Seite 1 von 7)
Antwort auf den Leserbrief „Die Gewissheit beider Seiten ist besorgniserregend“
Bericht des Energiedialog Windkraft in Dossenheim und Schriesheim
Möglichst wenig Eingriffe – und wenn schon, dann einen Ausgleich
Antwort auf den Leserbrief „Die Gewissheit beider Seiten ist besorgniserregend“
Unter folgendem Link finden Sie eine Karte der Windvorranggebiete. Wir haben entlang der Höhenrücken 10 bzw. 11 Windenergieanlagen von jeweils 300 m Gesamthöhe platziert und die Ansicht von verschiedenen Standorten berechnen lassen. Beachten Sie, dass die genauen Standorte noch nicht feststehen, da diese insbesondere nach Umweltgesichtspunkten gewählt werden. Auch Anzahl und Höhe sind von uns als Maximalwerte gewählt worden, in der Realität werden es wahrscheinlich weniger und niedrigere Anlagen. Auf diese Weise können Sie sich aber ein Bild vom „schlimmstmöglichen“ Fall machen.
Klicken Sie auf einen grünen Marker in der Karte, um ein realisitisches Bild im Vergleich zu den Fotomontagen von Gegnern der Projekte wie „Gegenwind Schriesheim“, „ProWaldProWind“ und „NOW Ziegelhausen“ vom jeweils identischen Standort aus zu sehen. Die gelben Marker zeigen Ihnen die Ansichten der Anlagen von weiteren Standorten aus. Die Ansichten werden jeweils links oben (auf dem PC) bzw. unten (auf dem Handy) als Vorschau angezeigt, klicken Sie auf das jeweilige Vorschaubild um es als Vollbild anzuzeigen.
Leserbrief zur Windkraft in Heidelberg
Neuer Gemeinderat bestätigt Votum für Erneuerbare Energien – Einigkeit bei Solarpark – Kritik an möglichen Windrädern im Wald
Zum Artikel „Benutzt die AfD Gegenwind zur Mitgliederwerbung?“ und dem Leserbrief von Christoph Randt
Ex-Vorsitzender Hans-Jörg Goerlach erhebt Vorwürfe – Neumitglied Roswitha Kraft aus Handschuhsheimer Initiative ausgeschlossen
Teilt das „Gegenwind“?
Schlechte Argumente
In der Runde zum Bürgerwindpark Lammerskopf treffen verschiedenste Parteien aufeinander – doch die Atmosphäre sei konstruktiv, sagt Leiter Bernd Kappenstein
Leserbrief zur Windkraft
Leserbrief zur Windkraft
Leserbrief zur Windkraft
Dieser Frage widmete sich eine Exkursion der Initiative „Gegenwind Bergstraße“ – Wegberbreiterung würde massiven Eingriff bedeuten
Antwort auf Leserbriefe gegen Windkraft
Antwort auf Leserbriefe gegen Windkraft
Gegner von Windkraft im Wald haben sich neu aufgestellt und erwägen ein Bürgerbegehren
Leserbrief zu den Windrädern am Weißen Stein
Verein „Energiewende Bergstraße“ plant Informationskampagne
Die Bürgermeister von Schriesheim und Dossenheim informierten über den aktuellen Stand – Faltblatt dazu liegt den Mitteilungsblättern bei (hier zum Download)
Leserbrief zum RNZ-Artikel „Der Wald am Weißen Stein ist vital – und wäre durch den Windpark gefährdet“ vom 6.8.2024
„Gegenwind Schriesheim“ hat sich umbenannt und neuen Vorstand gewählt.
Windkraft ist die Energieerzeugungsform mit dem geringsten Flächenbedarf. Dies wird besonders augenfällig, wenn man den Flächenbedarf für neun Windkraftanlagen im Windvorranggebiet weißer Stein vergleicht mit dem jährlichen Holzeinschlag im Windvorranggebiet und im gesamten Waldgebiet der drei Gemeinden Schriesheim, Dossenheim und Heidelberg.
Als erstes fällt auf, dass das Windvorranggebiet (Schriesheim ca. 195 Hektar, Dossenheim ca. 174 Hektar, Heidelberg ca. 195 Hektar) nur etwa ein Achtel der gesamten Waldfläche der drei Gemeinden einnimmt (Schriesheim ca. 2190 Hektar, Dossenheim ca. 670 Hektar, Heidelberg Nord ca. 1300 Hektar).
Von dieser 564 Hektar großen Vorrangfläche werden wiederum nur knapp 2% für die tatsächliche Errichtung von neun Windkraftanlagen benötigt (nämlich 1 Hektar pro Anlage); der jährliche Holzeinschlag im Windvorranggebiet ist mit sechs Hektar fast genauso groß – im gesamten Waldgebiet ist der jährliche Holzeinschlag mit ca 41 Hektar sogar fast fünf mal so groß wie der Platzbedarf für die Windkraftanlagen.
Vor diesem Hintergrund ist die Angst vor einer Zerstörung des Waldes oder einem Verlust seiner vielfältigen Funktionen vollkommen unbegründet. Im Gegenteil, durch die vorgeschriebenen bzw. von den Gemeinden gewünschten Umweltverträglichkeitsprüfungen und Ausgleichsmaßnahmen profitiert der Wald und der Artenreichtum des Waldes sehr viel mehr als er durch die Errichtung der Windräder leidet.
P.S.: Die Zahlen für den Holzeinschlag haben wir wie folgt berechnet: Laut Waldhaushaltsbericht 2023 für Dossenheim sollen im Dossenheimer Wald 4000 Festmeter Holz geschlagen werden. Auf einem Hektar befinden sich ca. 600 Festmeter (bei völliger Rodung; je nach Baumart sind das zwischen 100 und 400 Bäume), dies entspricht somit sieben Hektar. Für die Gemeinden Schriesheim und Heidelberg liegt kein entsprechender Bericht vor, wir haben daher die Zahlen für Dossenheim auf die Waldflächen von Schriesheim und Heidelberg hochgerechnet.
Es ist erstaunlich, wie gut die Windräder am Greiner Eck in der Natur verborgen sind – man nimmt sie erst wahr, wenn man fast direkt davor steht. Die Natur ringsum ist dicht, an den Wegrändern fliegen Schmetterlinge und man hört die Anlagen erst aus nächster Nähe. Von Einschränkungen für die Erhohlung kann keine Rede sein. Ich habe das Greiner Eck letzten Samstag besucht und zahlreiche Fotos und kurze Filme gemacht – überzeugen Sie sich also selbst, wie gut Windkraft und Natur vereinbar sind. Es ist offensichtlich, das Windenergie die naturverträglichste Art der Energieerzeugung ist. Außerdem kann man anhand der Bilder sehr gut sehen, dass die Wiederaufforstungen durchaus nicht zugrunde gehen, wie oft behauptet wird.
62,5 Prozent sind für bis zu neun Anlagen im Herrschaftswald – Weitere Windparks soll es nicht geben
Inhaltsverzeichnis
Der Regionalplan weist in der Region um Heidelberg nur die beiden Gebiete um den weißen Stein und den Lammerskopf als Wind-Vorranggebiete aus. Oft wird aber gefordert, dass doch Gebiete in der Rheinebene besser seien. Dass Windräder bei uns im Wald und nicht in der Ebene gebaut werden sollen, hat folgende Gründe:
Deutlich mehr Ertrag auf den Höhenzügen
Schaut man in den Windatlas Baden-Württemberg, so sieht man, dass statt ca. 13-15 Millionen kWh/a um den weißen Stein, in der Ebene nur ca. 9-11 Millionen kWh/a erreicht werden. Dies ist ein durchschnittlicher Minderertrag von über 30%. Dieser kann auch durch das EEG finanziell nicht vollständig ausgeglichen werden, so dass die Anlagen in der Ebene höchstwahrscheinlich nicht wirtschaftlich wären. Details hierzu können Sie hier nachlesen.
Windscherung in der Rheinebene
Die Rheinebene um Heidelberg hat eine Besonderheit bei den Windverhältnissen. Während großräumig der Wind vornehmlich aus Richtung West-Südwest weht, haben Windmessungen in Mannheim ergeben, dass er bodennah durch die Rheinebene nach Norden umgelenkt wird.
Dies führt dazu, dass es insbesondere im Raum Heidelberg zwei unterschiedliche Windrichtungen gibt: Am Boden von Süd nach Nord, in der Höhe von West nach Ost. Moderne Windräder mit 160 m – 200 m Nabenhöhe überstreichen mit ihrem Rotor aber beide Bereiche – dies führt zu weniger Ertrag und im schlimmsten Fall zu Schäden an der Anlage bis zum Totalschaden (Vortrag von Dr. Wolfgang Schlez von Scientists for Future am 25.5.2024 in der Stadtbücherei HD).
Dieses Risiko wollen Betreiber nicht tragen, weswegen es zwar mehrere Anfragen von potentiellen Betreibern für den weißen Stein, aber keine für die Rheinebene um Heidelberg gibt (Aussage Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain bei einer Podiumsdiskussion am 21.6.2024 im DAI in Heidelberg). Die Stadt Heidelberg hat daher Windmessungen in Auftrag gegeben, um diesen Effekt genauer zu untersuchen und experimentell zu bestätigen oder zu widerlegen.
P.S. Unsere Erwiderung auf den Artikel von Gegenwind Schriesheim im Mitteilungsblatt 2024/29 können Sie mit Quellen hier nachlesen.