FDP lud Ex-ABB-Vorstand Joachim Schneider zum Vortrag – Er sah Nachteile in Projekt am Weißen Stein

Rückenwind für Klimaschutz!
Leserbrief zu den Plakaten von Energiewende und Gegenwind
Fährt man durch Schriesheim, sind sie nicht zu übersehen. Diese grell blau-roten Plakate. Wahlwerbung? Nein. Bürgerentscheide stehen an und “Gegenwind” kämpft gegen Windräder. Sie zerstören Wald und Natur! Wirklich? Hier zwei Aspekte, die eine andere Sprache sprechen. In Deutschland werden etwa 2.500.000 ha Fläche für den Anbau von Energiepflanzen genutzt. Aus dem Blickwinkel “Biodiversität” – Wüste. Ein ha dieser Pflanzungen versorgt 7 Haushalte mit Strom, Windkraft auf gleicher Fläche (0,6 ha /WEA) 6000. Rechnerisch könnte man für jedes Windrad fünf mit Mais und Co bepflanzte Quadratkilometer (!) anders nutzen. Für Biodiversitätsflächen. Zum Anbau von Nahrungsmitteln. Ein Windrad kompensiert (gg. Braunkohle) 15-20 000 to CO2. Wald in Ausdehnung der Rodungsfläche maximal 6. Der Wald aber geht an unseren Emissionen zugrunde, nicht an Windkraft. Persönlich sind die weniger vorlauten Plakate der Befürworter näher. “Windkraft spart Platz” und, möchte man hinzufügen, schützt Natur!
Dr. Gernot Gast Heidelberg
Für sie ist der Erhalt des Waldes wichtiger als Einnahmen – Manche Mitglieder verwirrt das CDU-Logo auf “Energiewende”-Plakaten – Analyse der Argumente der CDU finden Sie hier



Die Energiewende im Schwarzwald und Breisgau hat eine lange Geschichte – und Andreas Markowsky ist einer ihrer Pioniere. Bereits vor über vier Jahrzehnten gründete er die Ökostromgruppe Freiburg, die zunächst mit kleinen Wasserkraftanlagen begann und heute ein erfahrenes Team ist, das zahlreiche Wind- und Solaranlagen im südlichen Baden-Württemberg realisiert hat.
Besonderes Gewicht liegt inzwischen auf der Windkraft. Aus drei Jahrzehnten praktischer Erfahrung sind dabei umfangreiche Daten zum Thema Artenschutz entstanden. Denn immer dann, wenn neue Anlagen errichtet oder nach rund 20 Jahren modernisiert werden, ist eine umfassende Umweltprüfung vorgeschrieben. So ergibt sich ein einmaliger Vergleich: Wie entwickeln sich Wälder mit und ohne Windräder? Welche Veränderungen zeigen sich nach Jahrzehnten? Und wie erleben die Menschen vor Ort diese Entwicklung?
Zu diesen Fragen wird Andreas Markowsky spannende Erkenntnisse vorstellen – und wir laden Sie herzlich ein, daran teilzuhaben. Nach einem kurzen Impuls von etwa 20 Minuten nimmt er sich ausreichend Zeit für Ihre Fragen und die gemeinsame Diskussion.
Wann: Montag, 22. September 2025, 19:00–21:00 Uhr
Wo: Großer Pfarrsaal der Katholischen Kirche Schriesheim, Pfarrer-Eberhard-Platz 28
Erfahrungsbericht aus Freigericht: Holger Marquardt bringt mit: Fakten zur Energiewende und insbesondere zur Windkraft sowie Erfahrungen mit einem Bürgerentscheid zur Windkraft. Das sind beste Grundlagen für eine fruchtbaren Dialog! Zu dem laden wir Sie ein am 29.9. um 19 Uhr ins Martin-Luther-Haus.
Wenn wir den Klimawandel stoppen wollen, müssen wir den Ausstoß von Kohlendioxyd stoppen, also möglichst kein Öl, kein Gas und keine Kohle verbrennen. Dazu müssen möglichst viele Prozesse auf Strom umgestellt und dieser Strom muss aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse erzeugt werden.
Diese Energiewende hat seinen Preis, bietet aber auch enorme Chancen – auch für Dossenheim und Schriesheim.
Holger Marquardt vom Energie-Stammtisch-Freigericht (www.energie-stammtisch-freigericht.de), zeigt diese Zusammenhänge auf, erläutert sie anschaulich und unterlegt sie mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Er ist auch deswegen ein glaubhafter Referent für unsere lokale Situation, weil es auch in Freigericht einen Bürgerentscheid zur Windkraft gab. Der Energie-Stammtisch hat durch seine Arbeit zur Versachlichung der dortigen Diskussion beigetragen und den Dialog der unterschiedlichen Positionen gefördert.
Genau das ist unser Ziel für diesen Abend: Lassen Sie uns den Erkenntnissen zur Energiewende und insbesondere zur Windkraft lauschen und dann in einen für alle Gewinn bringenden – gerne auch kontroversen – Dialog eintreten.
Am 9.11.2025 stimmen die Gemeinden Dossenheim und Schriesheim über die geplanten Windkraftanlagen um den Weißen Stein ab. Mehr und mehr Bürger wägen nun das Für und Wider dieser Anlagen ab – aber haben Sie sich auch schon mal gefragt, wie es sich wohl wirklich anfühlt, wenn man in einem Wald spazieren geht, in dem eine solche Anlage steht? Wie verändert eine solche Anlage den Wald?
Deshalb laden wir Sie ein sich selbst ein Bild zu machen. Nehmen Sie an den Besichtigungen der „Ökostromer Dossenheim” teil. Wir bieten Ihnen die Gelegenheit Anlagen zu besichtigen. Und wir haben solche ausgewählt, die genau, wie es für den Weißen Stein diskutiert wird, im Wald stehen.
Auf dieser Internet-Seite können Sie die Details nachlesen und bei Interesse die Teilnahme buchen. Die Veranstaltungen selbst sind kostenfrei; die Anfahrt bis zum Treffpunkt muss in den meisten Fällen mit dem Auto erfolgen, da die Anlagen ausserhalb liegen und nur schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Wir helfen aber gerne bei der Organisation von Mitfahrgelegenheiten oder (bei hoher Nachfrage) bei Buchung eines Bus.
Über weitere Details informieren wir Sie nach Eingang Ihrer Buchung. Wir freuen uns auf den Austausch.
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