Nein, meint der Erneuerbare-Energien-Pionier Andreas Markowsky – Standorte mit solchen Anlagen schneiden nicht schlechter ab als die ohne

Rückenwind für Klimaschutz!
Die Energiewende im Schwarzwald und Breisgau hat eine lange Geschichte – und Andreas Markowsky ist einer ihrer Pioniere. Bereits vor über vier Jahrzehnten gründete er die Ökostromgruppe Freiburg, die zunächst mit kleinen Wasserkraftanlagen begann und heute ein erfahrenes Team ist, das zahlreiche Wind- und Solaranlagen im südlichen Baden-Württemberg realisiert hat.
Besonderes Gewicht liegt inzwischen auf der Windkraft. Aus drei Jahrzehnten praktischer Erfahrung sind dabei umfangreiche Daten zum Thema Artenschutz entstanden. Denn immer dann, wenn neue Anlagen errichtet oder nach rund 20 Jahren modernisiert werden, ist eine umfassende Umweltprüfung vorgeschrieben. So ergibt sich ein einmaliger Vergleich: Wie entwickeln sich Wälder mit und ohne Windräder? Welche Veränderungen zeigen sich nach Jahrzehnten? Und wie erleben die Menschen vor Ort diese Entwicklung?
Zu diesen Fragen wird Andreas Markowsky spannende Erkenntnisse vorstellen – und wir laden Sie herzlich ein, daran teilzuhaben. Nach einem kurzen Impuls von etwa 20 Minuten nimmt er sich ausreichend Zeit für Ihre Fragen und die gemeinsame Diskussion.
Wann: Montag, 22. September 2025, 19:00–21:00 Uhr
Wo: Großer Pfarrsaal der Katholischen Kirche Schriesheim, Pfarrer-Eberhard-Platz 28
Erfahrungsbericht aus Freigericht: Holger Marquardt bringt mit: Fakten zur Energiewende und insbesondere zur Windkraft sowie Erfahrungen mit einem Bürgerentscheid zur Windkraft. Das sind beste Grundlagen für eine fruchtbaren Dialog! Zu dem laden wir Sie ein am 29.9. um 19 Uhr ins Martin-Luther-Haus.
Wenn wir den Klimawandel stoppen wollen, müssen wir den Ausstoß von Kohlendioxyd stoppen, also möglichst kein Öl, kein Gas und keine Kohle verbrennen. Dazu müssen möglichst viele Prozesse auf Strom umgestellt und dieser Strom muss aus Wind, Sonne, Wasser und Biomasse erzeugt werden.
Diese Energiewende hat seinen Preis, bietet aber auch enorme Chancen – auch für Dossenheim und Schriesheim.
Holger Marquardt vom Energie-Stammtisch-Freigericht (www.energie-stammtisch-freigericht.de), zeigt diese Zusammenhänge auf, erläutert sie anschaulich und unterlegt sie mit wissenschaftlichen Erkenntnissen. Er ist auch deswegen ein glaubhafter Referent für unsere lokale Situation, weil es auch in Freigericht einen Bürgerentscheid zur Windkraft gab. Der Energie-Stammtisch hat durch seine Arbeit zur Versachlichung der dortigen Diskussion beigetragen und den Dialog der unterschiedlichen Positionen gefördert.
Genau das ist unser Ziel für diesen Abend: Lassen Sie uns den Erkenntnissen zur Energiewende und insbesondere zur Windkraft lauschen und dann in einen für alle Gewinn bringenden – gerne auch kontroversen – Dialog eintreten.
Am 9.11.2025 stimmen die Gemeinden Dossenheim und Schriesheim über die geplanten Windkraftanlagen um den Weißen Stein ab. Mehr und mehr Bürger wägen nun das Für und Wider dieser Anlagen ab – aber haben Sie sich auch schon mal gefragt, wie es sich wohl wirklich anfühlt, wenn man in einem Wald spazieren geht, in dem eine solche Anlage steht? Wie verändert eine solche Anlage den Wald?
Deshalb laden wir Sie ein sich selbst ein Bild zu machen. Nehmen Sie an den Besichtigungen der „Ökostromer Dossenheim” teil. Wir bieten Ihnen die Gelegenheit Anlagen zu besichtigen. Und wir haben solche ausgewählt, die genau, wie es für den Weißen Stein diskutiert wird, im Wald stehen.
Auf dieser Internet-Seite können Sie die Details nachlesen und bei Interesse die Teilnahme buchen. Die Veranstaltungen selbst sind kostenfrei; die Anfahrt bis zum Treffpunkt muss in den meisten Fällen mit dem Auto erfolgen, da die Anlagen ausserhalb liegen und nur schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Wir helfen aber gerne bei der Organisation von Mitfahrgelegenheiten oder (bei hoher Nachfrage) bei Buchung eines Bus.
Über weitere Details informieren wir Sie nach Eingang Ihrer Buchung. Wir freuen uns auf den Austausch.
Leserbrief zu den Argumenten von “Gegenwind Bergstraße”
Was mich an Gegenwind Bergstraße am meisten stört, ist das ständige Wiederholen von längst widerlegten und oft widersprüchlichen Behauptungen. Immer wieder heißt es, der Odenwald sei windschwach – obwohl Windmessungen längst gezeigt haben, dass dort ausreichend Wind weht. Gleichzeitig wird das Gegenteil behauptet: In der Ebene darunter sei genug Wind vorhanden. Auch das wurde durch Messungen widerlegt.
Noch absurder wird es, wenn Gegenwind kritisiert, dass die Ampelregierung auch Standorte mit wenig Wind fördert – und im nächsten Atemzug genau solche windschwachen Flächen in der Ebene als Alternative vorschlägt.
Man behauptet, man sei nicht grundsätzlich gegen Erneuerbare Energien, nur gegen Windkraft im Wald – und gleichzeitig stellt man jemanden wie Detlef Ahlborn auf ein Podium, der sich ganz offen gegen Erneuerbare Energien insgesamt ausspricht.
Es scheint, jedes Argument ist recht – Hauptsache, es wird oft genug wiederholt. Irgendetwas bleibt beim Zuhörer schon hängen. Doch während mit widersprüchlichen Behauptungen Verwirrung gestiftet wird, erleben wir draußen die Realität: brennende Wälder, vertrocknete Felder, unerträgliche Hitze. Wir stellen uns der Verantwortung, wir handeln – konkret und hier bei uns.
Nun wird es also einen Bürgerentscheid zur Windkraft geben. Wir halten das bei diesem Thema nicht deshalb für schwierig, weil – wie es in der RNZ hieß – der Entscheid „zum falschen Zeitpunkt“ käme. Und ganz sicher nicht, weil wir die Bürger:innen für „zu dumm“ hielten, wie es uns von Seiten der AfD unterstellt wurde. Der eigentliche Grund ist ein anderer:
Es besteht die Gefahr, dass eine Entscheidung, bei der es um Fakten und sorgfältiges Abwägen geht, am Ende nur aus dem Bauch heraus getroffen wird – weil vielen Menschen die nötigen Informationen fehlen und gleichzeitig gezielt falsche Darstellungen verbreitet werden.
Deshalb sehen wir jetzt alle in der Verantwortung:
Denn es geht hier nicht nur um den Wald am Weißen Stein oder die Finanzen unserer Gemeinden. Es geht auch um unseren eigenen Beitrag – dafür, dass auch kommende Generationen auf dieser Welt noch gut leben können. Denn eines dürfen wir bei dieser Diskussion nie vergessen: Die Alternativen zur Windkraft – Öl, Gas und Kohle – haben erst zu der Klimakrise geführt, in der wir jetzt stecken.
Lassen Sie uns daher mit diesem Bürgerentscheid gemeinsam ein starkes Zeichen setzen:
Dass wir bereit sind, Verantwortung zu übernehmen – für unsere Umwelt, unsere Zukunft und die unserer Kinder.
Dialoggruppe empfiehlt den Gemeinderäten mit “Pionext” einen kommunal geprägten Anbieter, der Erfahrung mit Anlagen im Wald hat
Information der SPD beim kommunalpolitischen Spaziergang
Den zugehörigen Bericht aus der Rhein-Neckar-Zeitung finden sie hier.
Auf dem kommunalpolitischen Osterspaziergang der SPD ging es unter anderem über die neuesten Entwicklungen beim Windpark
Den Original-Beitrag der SPD finden Sie hier.
Leserbrief zum Windpark am Weißen Stein: Antwort auf den Leserbrief des ehemaligen AfD-Kreisrats Andreas Geisenheiner
Herr Geisenheiner hat auf diesen Leserbrief nochmal geantwortet
Fünfte Information der Dialoggruppe
Dieter Teufel hat in seinem UPI-Bericht 89 zur “Windkraft im Wald” die Volllaststunden und Ernteleistungen verschiedener Windkraftanlagen / Windparks im Wald und in der Ebene miteinander verglichen und kommt zu dem Schluss, dass diese weitgehend identisch seien. Er begründet damit seine Behauptung, dass der Windatlas Baden-Württemberg die Windleistungsdichte auf den Höhen der Mittelgebirge überschätzt bzw. jene in der Ebene unterschätzt.
In einer weiteren Stellungnahme stellt Teufel das Gutachten zur Windmessung an der Kirchheimer Mühle und dem Lammerskopf in Frage. Die Kritik bezieht sich im wesentlichen auf den relativ kurzen Meßzeitraum von ca. 3 Monaten und er wiederholt hier seine o.g. Untersuchungen im UPI-Bericht 89. Gegenwind Bergstraße folgt dieser Argumentation ebenfalls.
Ich möchte im folgenden erläutern, inwiefern die Schlüsse von Herrn Teufel zur Aussagekraft von Windatlas und Windmessungen falsch sind.
WeiterlesenEinige Eindrücke von unserem Energiewende-Markt am 17.5.2025 auf dem Bürgermeister-Rufer-Platz in Schriesheim.
Klimapolitik: Erster „Energiewendemarkt Bergstraße“ in Schriesheim bietet ganz praktische Hilfestellungen, aber auch Unterhaltung.
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