Bedenken wegen des Landeanflugs auf den Mannheimer Flughafen – Zahl der Anlagen wurde daher halbiert – Konkrete Prüfung folgt

Rückenwind für Klimaschutz!
Zukunftstechnologien wie KI und Supercomputer brauchen viel Strom – Kann Deutschland mithalten?
In dem Artikel kommt Martin Frondel vom Leibniz-Institut (früherer Name: Rheinisch-Westfälisches Institut) für Wirtschaftsforschung zu Wort. Es ist eng mit dem Energieunternehmen RWE verflochten und der Zweck dieses Institutes ist die Unterstützung der Kampagne der Lobbyorganisation „Neue Soziale Marktwirtschaft“ gegen die Energiewende. Frondel selbst tritt mit schrillen Formulierungen gegen die Förderung der erneuerbaren Energien an die Öffentlichkeit, siehe hier und hier. Eine der zweifelhaften Studien dieses Instituts wird hier diskutiert.

Leserbrief zur Windkraft: Antwort auf Leserbrief von Christoph Randt

Bürgermeister Goffart (CDU) aus Simmerath sprach am 31.10. in Schriesheim über seine Erfahrungen

Antwort auf die Leserbriefe von Hartmut Kowalinski, Joachim Scheider, Anja Schork-Raabe und Hans Breiden.
Viele Bürger sind der immer gleichen falschen Behauptungen der Windkraftgegner längst müde. Doch diese wiederholen sie unermüdlich – zuletzt erschienen in der RNZ gleich vier entsprechende Leserbriefe, zwei davon sowohl in der Schriesheimer als auch der Dossenheimer Ausgabe. Daher nun in aller Kürze die entsprechenden Richtigstellungen:
Herr Breiden bemängelt, dass vier Anlagen auf dem Weißen Stein “politisch geplant” seien – und deutet damit an, dass man “der Politik” nicht trauen könne. Tatsächlich ergibt sich die Anzahl jedoch aus Belangen der Flugsicherung Mannheim. Sie ist deutlich geringer als die von Windkraftgegnern ursprünglich befürchteten 12 oder mehr Anlagen – eine Zahl, die zuletzt sogar von Frau Reinhard wider besseres Wissen bei der Infoveranstaltung in Dossenheim wiederholt wurde.
Auch das Argument, der Verband Region Rhein-Neckar (VRRN) habe das Gebiet als „nicht geeignet“ eingestuft, wird erneut falsch dargestellt. Der VRRN hat nämlich erklärt, dass in diesem Fall entweder der Abstand zum Vogelschutzgebiet vergrößert oder eine spezielle Artenschutzprüfung durchgeführt werden muss. Beides wird derzeit von den Gemeinden umgesetzt – der Artenschutz ist also gewährleistet, im Gegenteil: Er wird sogar gestärkt.
Herr Kowalinski behauptet, der Weiße Stein sei windarm – auch das ist bekanntermaßen falsch. Messungen auf dem Lammerskopf zeigen prognostizierte Erträge von 20 GWh pro Jahr, also rund 79 % Referenzertrag. Das liegt deutlich über dem süddeutschen Durchschnitt von 60 % und sogar über dem bundesweiten Mittelwert von 76 %. Das ständige Gerede über „Volllaststunden“ ist daher irreführend, weil es das Funktionsprinzip von Windkraftanlagen verkennt.
Der Aussage der Herren Kowalinski und Schneider, Windkraft werde mit Millionenbeträgen gefördert, fehlt ebenfalls der Kontext: Zwar fließen jährlich rund 2 Milliarden Euro an Fördermitteln, das sind aber nur etwa 3,3 % der 60 Milliarden Euro an direkten und indirekten Subventionen, die laut Internationalem Währungsfonds in Deutschland für fossile Energien aufgewendet werden – und diese fließen größtenteils ins Ausland, nicht zurück in die Gemeinden oder regionale Betreiber. Volkstwirtschaftlich ist Windkraft daher auf jeden Fall sinnvoll.
Dass Schriesheim und Dossenheim durch die Einnahmen ihre Haushalte sanieren könnten ist ein Strohmann-Argument, denn das wurde nie behauptet. Allerdings werden zusätzliche Einnahmen dringend gebraucht und es bleibt natürlich zu hoffen, dass die Gemeinderäte verantwortungsvoll mit ihnen umgehen.
Zum Schluss noch ein Wort zum Verzicht, den Frau Schork-Raabe fordert: Die größten Energieeinsparungen erreichen wir durch die Elektrifizierung von Heizen und Mobilität. Dadurch wird sich der Primärenergiebedarf etwa halbieren. Der Umstieg auf Wärmepumpe und Elektroauto bedeutet dabei nicht einmal einen Verzicht – auch wenn fossile Lobbyisten Ihnen das einreden wollen.


Leserbrief von Waltraud Burger als Antwort auf den Leserbrief von Karin Reinhard, seinerseits eine Antwort auf den vorigen Leserbrief von Frau Burger

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