Rückenwind für Klimaschutz!

Windkraft…

Inhaltsverzeichnis

…macht unabhängig!

Deutschland zahlt jedes Jahr rund 81 Milliarden Euro für Öl, Gas und Kohle aus dem Ausland. Das sind über 2 % der gesamten Wirtschaftsleistung – und das Geld fließt oft in Länder, die nicht demokratisch regiert werden.

Früher kam ein großer Teil dieser Energie aus Russland. Nach dem Krieg gegen die Ukraine musste Deutschland schnell andere Lieferländer finden – das war teuer, und wir alle erinnern uns an die hohen Energiepreise. Heute kaufen wir unsere fossile Energie unter anderem in Norwegen, den USA, Australien, Kolumbien, Kasachstan, Katar, den Emiraten, Algerien und Nigeria – viele dieser Länder sind autoritär regiert, verletzen Menschenrechte oder sind politisch instabil. Aber auch Krisen in anderen Ölförderländern wie dem Iran sorgen für einen Anstieg der Preise hier bei uns.

Etwa die Hälfte dieser 81 Milliarden Euro wird dabei aus Steuergeld bezahlt, zum Beispiel durch Subventionen für Diesel, Kerosin, Kohle, Firmenautos und große Industrieanlagen. Im Vergleich dazu wirken die 18 Milliarden Euro für die Förderung von Wind- und Solarstrom fast schon klein – und sie bleiben im Land und stärken unsere Zukunft.

Übrigens: Die Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke Deutschlands gehören zu fast 70% den großen Energieversorgungskonzernen. Von den Solar- und Windkraftanlagen besitzen sie dagegen weniger als 10%. Auch bei uns sollen die Windräder von einem regionalen Konsortium errichtet werden.

…rettet den Wald!

Zwar braucht eine Windkraftanlage Platz, aber viel weniger, als oft behauptet wird. Der eigentliche Eingriff beschränkt sich auf rund einen Hektar, von dem mehr als die Hälfte nach dem Bau wieder aufgeforstet wird. Dauerhaft frei bleibt eine Fläche, die kleiner ist als ein halbes Fußballfeld – und selbst diese besteht möglichst aus schon bestehenden Wegen oder geschädigten Waldstücken.

Entscheidend ist aber: Eine einzige Windkraftanlage spart jedes Jahr mehr CO₂ ein, als der Schriesheimer und Dossenheimer Wald aufnehmen kann1. Anders gesagt: Der Nutzen für das Klima ist mehr als 3.000-mal so groß wie der Verlust an CO₂-Speicherung durch die freigehaltene Fläche.

Und genau dieser Klimaschutz ist der beste Schutz für unsere Wälder. Denn durch klimabedingte Hitze, Trockenheit und Schädlinge verlieren wir in Deutschland über 1500 Quadratkilometer Wald – und zwar jedes Jahr! Die Fläche, die für Windenergieanlagen dauerhaft freigehalten wird, ist neun mal kleiner und fällt nur einmal an – sie bleibt über Jahrzehnte gleich.

Außerdem ist gesetzlich vorgeschrieben, dass für jede gerodete Fläche neue Bäume gepflanzt und Lebensräume geschaffen werden – möglichst in der Region. Und das Beste: Mit den Einnahmen aus der Windkraft können vor Ort Waldwege erneuert, geschädigte Waldflächen mit klimaresistenten Arten wieder aufgeforstet und Artenschutzprojekte finanziert werden.

Windkraft hilft also nicht nur dem Klima – sie hilft auch dem Wald vor Ort.

…hilft unserem Geldbeutel!

Die Gemeinden haben festgelegt: Beim Windpark sollen auch wir Bürger mitmachen und mitverdienen können. Zwar stehen die genauen Bedingungen noch nicht fest – das ist erst nach dem Bürgerentscheid möglich. Aber der von der Dialoggruppe empfohlene Betreiber PIONEXT hat offenbar ein attraktives Angebot vorgelegt, unter anderem bietet er an, Energiegenossenschaften vor der Inbetriebnahme dazu zu holen. Damit könnten wir Schriesheimer und Dossenheimer bald sagen: Ein Teil des Windparks gehört uns – und bringt üblicherweise Zinsen von drei bis fünf Prozent.

…statt Erhöhung der Grundsteuer!

Die letzten Haushaltsberatungen haben gezeigt: den Kommunen geht das Geld aus. Ob Spielplätze, Feuerwehr oder Straßensanierung – wichtige Projekte werden geschoben, die notwendigen Pflichtaufgaben können kaum mehr erfüllt werden. Gebührenerhöhungen für Kindergärten und Friedhöfe werden anvisiert, eine Erhöhung der Grundsteuer und der Gewerbesteuer wird diskutiert. Und egal ob Geschäftsinhaber, Grundstücksbesitzer oder Mieter – die Erhöhung trifft uns alle.

Mit den Pachteinnahmen aus Windenergie hingegen steht der Kommune eine sichere jährliche Einkommensquelle zur Verfügung. Sechsstellige Pachteinnahmen pro Windrad und Jahr würden es der Kommune ermöglichen, wichtige Aufgaben in Angriff zu nehmen, von den wir alle proftieren, beispielsweise längst überfällige Baumaßnahmen und Sanierungen, ein Bürgerbus oder Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel (Hochwasser- und Hitzeschutz). Der von der Dialoggruppe empfohlene Betreiber PIONEXT hat außerdem angeboten, die vom EEG 2021 ermöglichten 0,2 ct/kWh Kommunalabgabe an die Gemeinden zu zahlen. Weiterhin ist Teil des Kriterienkatalogs, dass der Betreiber des Windparks seinen Sitz nach Dossenheim oder Schriesheim verlegen muss, das heißt, dass die Gewinne aus dem Windpark in den Gemeinden versteuert werden müssen.

Je nach Zahl der Windräder und den genauen Pachteinnahmen kann auf die andernfalls notwendige Gebühren- und Steuererhöhung teilweise oder komplett verzichtet werden.

…senkt den Strompreis!

Wenn ein Windrad einmal gebaut ist, kostet der Strom fast nichts mehr. Kein Brennstoff, keine CO₂-Abgabe. An der Strombörse bestimmt immer das teuerste Kraftwerk den Preis für alle. Je mehr Windstrom es gibt, desto seltener brauchen wir teure Gaskraftwerke – und der Strom wird billiger.

Auch die Stromnetze kosten Geld, vor allem dort, wo viel gebaut werden muss. Aber das soll bald gerechter verteilt werden: In Regionen mit viel Windstrom sollen die Netzgebühren sinken. So wird der Strompreis für alle fairer – und günstiger.

Heute gibt es im Norden viel Windstrom, aber zu wenig Leitungen in den Süden. Dann müssen im Süden teure Kohle- und Gaskraftwerke einspringen oder es muss Strom importiert werden – das nennt man Redispatch und muss von den Netzgebühren bezahlt werden.

Aber selbst die geplanten Stromautobahnen, die den Windstrom aus dem Norden in den Süden bringen sollen, reichen nicht aus um diesen Redispatch zu vermeiden. Außerdem sind sie sehr sehr teuer und werden ebenfalls aus den Netzgebühren bezahlt. Nur wenn auch im Süden mehr Wind- und Solaranlagen gebaut werden, wird das Netz wirklich entlastet – und der Strom für alle günstiger.

…zeugt von Verantwortung!

Wenn wir heute Windräder bauen, dann ist das ein Zeichen von Verantwortung. Verantwortung gegenüber unserer Umwelt, aber vor allem gegenüber unseren Kindern und Enkeln. Sie sollen in einer Welt leben können, in der es genug Wasser gibt, in der Wälder nicht abbrennen oder verdorren, in der es noch Tiere außerhalb von Zoos oder Mastbetrieben gibt, in der Ernten nicht wegen Dürre oder Starkregen ausfallen, in der Autos, Häuser und Straßen nicht durch Überschwemmungen vernichtet werden. Die Klimakrise ist kein Problem der Zukunft – sie ist längst da und kostet uns allein in Deutschland jährlich Milliarden Euro, durch höhere Lebensmittelpreise, steigende Versicherungsbeiträge und Reparaturkosten – und sie kostet Leben. Und wenn wir nichts tun, wird das alles noch viel schlimmer.

Wenn wir Verantwortung übernehmen wollen, müssen wir aufhören, so viel CO₂ auszustoßen. Und genau hier hilft Windkraft. Denn Windräder sparen mehr CO₂ ein als jede andere Energiequelle. Je mehr Windräder wir bauen, desto weniger Strom müssen wir aus Kohle- oder Gaskraftwerken holen. Und die Kosten für den Ausbau der Windenergie sind nur ein Bruchteil dessen, was uns Extremwetter in Zukunft kosten werden, ganz zu schweigen von den Kosten für die fossilen Brennstoffe selbst. Das ist echte Verantwortung – jetzt handeln, statt später teuer zahlen.

Natürlich kann nicht jeder Ort in Deutschland Windräder bauen – In Dossenheim und Schriesheim aber haben wir die Chance, mit lokalen Windrädern vor Ort selbst etwas zu tun. Deshalb ist es fair und verantwortungsvoll, dass auch wir unseren Teil beitragen. Denn wenn alle nur auf die anderen zeigen, wird sich nichts ändern. Verantwortung bedeutet: Nicht zu warten, bis andere handeln – sondern selbst den ersten Schritt zu tun.

…schafft Arbeitsplätze!

Windkraft bringt Arbeit in die Region: Für Planung, Bau und Wartung werden oft Handwerker, Baufirmen und Fachkräfte aus der Umgebung gebraucht. Und durch die Einnahmen aus den Windrädern können wiederum Projekte realisiert werden, die noch mehr Arbeitsplätze schaffen. Ein Beispiel dafür ist die Hängebrücke Geierley im Hunsrück: Sie wurde mit Pachteinnahmen finanziert und zieht heute viele Besucher an. Wir haben vorgeschlagen, die Windräder am Weißen Stein selbst zur Attraktion zu machen – durch Kunst, Veranstaltungen und Besichtigungen.

Während jedes Jahr rund 80 Milliarden Euro für Öl, Gas und Kohle ins Ausland fließen, bleiben die rund 20 Milliarden Euro Fördergeld für Erneuerbare hier – und stärken unsere eigene Wirtschaft.

…ist nachhaltig!

Es wird immer wieder behauptet, dass Windräder nicht recycelt werden können. Das stimmt aber nicht. Fast alle Teile einer Windkraftanlage können heute wiederverwendet oder recycelt werden.
Dafür gibt es sogar eine genaue Anleitung, die DIN SPEC 4866. Diese hilft Betreibern, Behörden und Firmen beim Abbau und beim Recycling der Anlagen.
Nur etwa 3 % der Materialien, sogenannte Verbundwerkstoffe, sind schwieriger zu verwerten. Trotzdem werden auch sie nicht mehr vergraben – das ist in Deutschland seit 2005 verboten.

Stattdessen werden die Rotorblätter aus Glasfasern heute in Zementwerken verbrannt. Dabei liefern sie Energie, und die enthaltenen Glasfasern ersetzen Sand bei der Zementherstellung.

Auch Kohlefasern aus alten Rotorblättern kann man heute schon zurückgewinnen. Dafür gibt es spezielle Verfahren, zum Beispiel ein Pyrolyseverfahren, bei dem die Materialien durch Hitze getrennt werden.

Windradflügel machen überhaupt nur etwa 6,5 % der gesamten Produktion von Verbundwerkstoffen in Europa aus – also einen kleinen Anteil.

Es wird ständig an Verbesserungen gearbeitet. Es gibt bereits Rotorblätter, die zu 100 % wiederverwendbar sind, und neue chemische Verfahren, welche Verbundwerkstoffe wieder in ihre Bestandteile zerlegen können.

Auch an der Technik der Windräder selbst wird gearbeitet: Holztürme werden getestet und getriebelose Anlagen, die keine seltenen Erden mehr brauchen, sind bereits in Betrieb.
Fazit: Windkraftanlagen sind heute fast vollständig recycelbar – und sie werden immer umweltfreundlicher.

…lohnt sich auf dem Berg!

Je höher ein Windrad steht, desto besser kann es arbeiten. Das liegt daran, dass der Wind in der Höhe viel stärker und gleichmäßiger weht als unten in der Ebene und außerdem beständiger aus derselben Richtung. Das wurde von einem Gutachterbüro konkret für den Lammerskopf und die Kirchheimer Mühle in der Ebene gemessen – und zwar in der gleichen Höhe, in der später auch die Rotorblätter drehen würden. Das Ergebnis: Auf dem Berg herrscht eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von 6,4 Metern pro Sekunde in 160 Metern Höhe. Das ist ein sehr guter Wert, ähnlich wie Standorte an der Nordseeküste. Ein Windrad mit einer Leistung von 7,2MW würde dort ca. 20,47 Gigawattstunden Strom pro Jahr liefern.

In der Rheinebene ist der Wind dagegen mit einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 4,9 Metern pro Sekunde viel schwächer und oft unregelmäßig – das Fachbüro errechnete 11,89 Gigawattstunden pro Jahr. Denn wenn der Wind wie gemessen 30 % stärker weht, erzeugt ein Windrad fast doppelt so viel Strom – und zwar weil die Energie mit der dritten Potenz der Windgeschwindigkeit zunimmt. Deshalb sind Standorte wie der Lammerskopf oder der Weiße Stein besonders effektiv.

Beim Bau von Windrädern wird geschaut, wie viel Strom eine Anlage an einem besonders guten Standort erzeugen könnte – das nennt man „Referenzertrag“. Am Standort Lammerskopf würden ca. 79% erreicht. Liegt der Ertrag am geplanten Standort bei weniger als 60 % vom Referenzertrag, gibt es normalerweise keine Förderung, weil der Standort als „windschwach“ gilt. Die Ampelregierung hat diese Grenze vor Kurzem auf 50 % gesenkt, damit auch mäßige Standorte wirtschaftlich betrieben werden können. Doch selbst unter dieser neuen Regel würde eine Anlage mit nur 11,89 GWh Strom pro Jahr (das sind rund 46 % des Referenzertrags) nicht mehr wirtschaftlich funktionieren.
Absurd daran ist: Dieselben Kritiker, die diese neue 50%-Grenze ablehnen, fordern, Windräder lieber in der Ebene zu bauen – obwohl genau dort solche schwachen Werte erreicht werden.

Kurz gesagt: Berglagen wie der Weiße Stein liefern viel Wind und damit viel sauberen Strom – und das auf lange Sicht zuverlässig.

…hilft den Tieren!

Dass Tiere durch Windräder verscheucht werden, stimmt nicht. Nur während der Bauzeit meiden sie den Lärm. Danach kehren sie wieder zurück. Auch empfindliche Arten wie der Rotmilan können in der Nähe von Windrädern leben – wenn sie genug offene Flächen zum Jagen haben, die nicht direkt unter den Windrädern liegen. Fledermäuse wiederum werden geschützt, indem die Windräder bei bestimmten Wetterbedingungen automatisch abgeschaltet werden. Die größten Gefahren für Vögel und andere Wildtiere sind nicht Windräder, sondern Verkehr, Vergiftungen und vor allem Nahrungsmangel. Und wussten Sie, dass Kohle- und Gaskraftwerke pro erzeugter Strommenge etwa 15-mal mehr Vögel töten als Windräder?

Es ist sogar umgekehrt: Bevor ein Windrad gebaut wird, schauen Fachleute ganz genau hin: Welche Tiere leben hier? Welche Pflanzen gibt es? Erst danach darf gebaut werden – und nur dort, wo es keine gefährdeten Arten stört. Durch das neue Wissen entstehen sogar neue Lebensräume: Es werden Blühwiesen angelegt, Teiche und Hecken geschaffen, wertvolle Bäume geschützt und Waldflächen ökologisch umgebaut. Das hilft vielen Arten – mehr, als wenn der Wald sich selbst überlassen bleibt.

…spart Energie!

Oft wird behauptet, dass Windräder gar nichts fürs Klima bringen würden oder dass beim Bau mehr Energie verbraucht würde, als das Windrad in seinem Leben erzeugt. Das stimmt nicht.

Natürlich braucht man Energie, um ein Windrad zu bauen – zum Beispiel für die Herstellung von Stahl und Beton. Auch wenn das Windrad am Ende wieder abgebaut wird, kostet das Energie. Aber: Schon nach wenigen Monaten hat ein Windrad diese Energie wieder „eingespielt“. Je nach Standort dauert das nur drei bis sieben Monate.

Ein Windrad läuft aber im Schnitt 25 Jahre lang. In dieser Zeit erzeugt es 40-mal so viel Energie, wie für Bau und Abbau gebraucht wurde.

Auch beim CO₂ ist die Bilanz sehr gut: Windräder verursachen im Vergleich mit Gas, Kohle oder Öl fast kein CO₂. Eine Kilowattstunde Windstrom verursacht nur 5 bis 10 Gramm CO₂ – bei Kohle sind es 900 Gramm oder mehr. Das bedeutet: Mit Windkraft lässt sich besonders viel CO₂ einsparen.

…spart Platz!

Ein Windrad braucht etwa einen Hektar Fläche und liefert auf den Höhen des Odenwalds jedes Jahr rund 20.000 Megawattstunden Strom. Für die gleiche Strommenge mit Solaranlagen bräuchte man etwa 20 Hektar – also zwanzigmal so viel Platz. Solaranlagen sind wichtig, aber kein Ersatz für Windkraft. Und um dieselbe Menge Strom mit Mais zu erzeugen, bräuchte man sogar fast 1.000 Hektar!

Noch deutlicher ist der Unterschied zum Kohlebergbau: Für ein Windrad wird der Boden unter dem Fundament 2-3 Meter tief ausgehoben und ein halber Hektar Wege und Standfläche verdichtet. Beim Kohleabbau dagegen wird der Boden bis zu 450 Meter tief abgetragen. Umgerechnet auf den Stromertrag wird dort pro Kilowattstunde ungefähr 650-mal so viel Erde abgegraben wie für ein Windrad.

Hydrogeologen untersuchen die geplanten Standorte, um sicher zu stellen, dass das Grundwasser durch Bau und Betrieb der Anlagen nicht gefährdet ist. Auch die Fähigkeit des Waldes, Regen aufzunehmen wird nicht beeinträchtigt, weil die verdichtete Fläche so klein ist – auch die meisten Wege existieren rings um den Weißen Stein jetzt schon und werden nur verbreitert (von ca. 2-3 auf 4-5 Meter).

Wenn Sie sich zu Hause ein Bild vom tatsächlichen Flächenbedarf für sieben Windräder im Schriesheimer und Dossenheimer Wald machen möchten, dann legen Sie eine 1-Euro-Münze auf ein Backblech (38 auf 30 cm) – es sind 0,4%. Bei vier Windrädern nehmen Sie stattdessen eine 2-Cent-Münze (0,2%).

Übrigens: Die Fläche für Gebäude und Autos in Schriesheim und Dossenheim ist seit 2000 um 42 Hektar gestiegen, also das sechsfache dessen, was für sieben Windkraftanlagen benötigt würde.

…schafft Frieden!

Erneuerbare Energien wie Windkraft und Solarstrom helfen, dass es weniger Streit und Kriege um Energie gibt. Länder mit wenig Rohstoffen sind abhängig von denen, die viel haben – und können unter Druck gesetzt werden. Wenn ein Land seinen Strom aus Wind, Sonne oder Wasser macht, braucht es kein Öl oder Gas aus dem Ausland. Das macht unabhängiger und sicherer.

Auch das Risiko für Sabotage oder Krisen wird kleiner, weil der Strom nicht nur aus wenigen großen Kraftwerken kommt, sondern aus vielen kleinen Anlagen im ganzen Land. So bleibt die Versorgung auch in Notfällen stabil.

Erneuerbare Energien helfen auch Menschen in ärmeren Ländern. Dort können kleine Solar- oder Windanlagen Dörfer mit Strom versorgen – ganz ohne teure Stromleitungen oder Kraftwerke. Das schafft neue Arbeitsplätze, bessere Lebensbedingungen und weniger Streit um knappe Ressourcen.

Außerdem schützen erneuerbare Energien das Klima. Wenn wir weniger CO₂ ausstoßen, gibt es weniger Dürren, Überschwemmungen und andere Wetterkatastrophen. Das vermindert Hunger, Vertreibung und Konflikte um Wasser.

Kurz gesagt: Erneuerbare Energien machen die Welt ein Stück friedlicher, gerechter und sicherer.

…rettet Leben!

Erneuerbare Energien wie Wind- und Solarstrom helfen, die Erderhitzung zu bremsen. Das ist entscheidend – besonders in Deutschland, wo immer stärkere Hitzeperioden auftreten. In den 1950er-Jahren gab es in Deutschland jährlich rund 3 bis 4 heiße Tage (ab 30 °C). Heute sind es im Schnitt gut 11 Tage pro Jahr  – seit 2021 sogar etwa 12,5 heiße Tage im Jahr .

Die Folgen machen uns zu schaffen: In besonders heißen Jahren sterben viele tausend Menschen in Deutschland. Besonders gefährdet sind Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen.

Ab ca. 25 °C steigt das Risiko für Kinder deutlich – etwa bei Schlafstörungen, Kopfschmerzen oder Kreislaufproblemen. Schwangere sind besonders anfällig: Hitzestress kann zu Kreislaufproblemen und sogar zu Früh- oder Fehlgeburten führen.

Starke Hitze führt auch zu mehr Krankentagen. 2023 gab es in Deutschland rund 92.700 Fehltage wegen Hitzebeschwerden – ein Anstieg von 12 % gegenüber dem bisherigen Rekord.

Windkraft erzeugt Strom ohne CO₂-Ausstoß und reduziert dadurch den Klimawandel – das verhindert Hitzeekzeme und Hitzetote langfristig. Dadurch sinkt auch das Risiko für Hitzewellen, extreme Trockenperioden oder Waldbrände, die unsere Gesundheit direkt gefährden.

  1. Wald: 6 t CO2 pro ha und Jahr * 2479 ha = 14.874 t/a | Windrad: Ertrag 20.470.000 kWh/a * 0,000949 t pro kWh Steinkohlestrom = 19.426 t/a ↩︎

1 Kommentar

  1. Clara Scheepers-Assmus

    Die gesamte Info ist richtig gut geworden, gut lesbar, informativ. Danke Euch Clara

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