Stadt hat am Lammerskopf und an der Kirchheimer Mühle gemessen: 72 Prozent mehr Ertrag am Lammerskopf

Die Kritik von Dieter Teufel und Gegenwind Bergstraße an den hier berichteten Messergebnissen analysieren wir in folgendem Beitrag.
Rückenwind für Klimaschutz!
Stadt hat am Lammerskopf und an der Kirchheimer Mühle gemessen: 72 Prozent mehr Ertrag am Lammerskopf
Die Kritik von Dieter Teufel und Gegenwind Bergstraße an den hier berichteten Messergebnissen analysieren wir in folgendem Beitrag.
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Interessant ist bei der Messung in HD, dass sie entgegen der Darstellung in der RNZ nur über vier Monate und nicht über fünf Monate erfolgte. In diesem Zeitraum wurde an mehreren Tagen keine Daten erfasst und konnten somit gar nicht in die Hochrechnungen einfließen. Auch wurden keine Ausfälle durch Abschaltungen für Vogel und Fledermausschutz berücksichtigt, ebenso die Ausfälle für Wartung, zu hohe Windgeschwindigkeiten oder Turbulenzen. Wie aussagekräftig kann eine solche Hochrechnung sein? Vergleicht man dann noch den höheren Ertrag mit dem niedereren, erhält man eine höhere prozentuale Differenz, als umgekehrt. z.B. 30 ist 50 % kleiner als 60, aber 60 ist 100 % größer als 30.
Bei der Auswertung von konkreten!!! Ertragsdaten, nachzulesen UPI-Bericht 89, ergeben sich minimale Unterschiede. Das ist Realität.
Sofern die Messungen sowohl auf dem Lammerskopf als auch an der Kirchheimer Mühle an denselben Tagen erfolgten bzw. nur für Tage ausgewertet wurden, an denen Messwerte von beiden Standorten vorlagen, ist eine solche Hochrechnung auch bei einer kürzeren Messreihe korrekt. Sofer Ihnen nicht die konkreten Berechnungen und Messreihen des Fachbüros vorliegen (welches leider im Artikel nicht genannt wird), bleibt es Spekulation, inwieweit die genannten möglichen Ausfälle mit einbezogen wurden. Ich gehe davon aus, dass die Wartung an beiden Standorten identisch ist, Ausfälle wegen zu hoher Windgeschwindigkeiten und Abschaltungen können durchaus aus Erfahrungswerten bzw. Messreihen an ähnlichen Standorten berücksichtigt werden.
Bei der Angabe von Ertragsunterschieden ist in der Tat die gewählte Bezugsgröße relevant, entweder der geringere Ertrag (dann gibt der Wert den prozentualen Mehrertrag an) oder der höhere Ertrag (dann gibt der Wert den prozentualen Minderertrag an). Beide Werte lassen sich ineinander umrechnen. Wir hatten bei unserer Abschätzung anhand des Windatlasses den Minderertrag berechnet und kamen auf 30%, umgerechnet auf den Mehrertrag sind dies 50%. Umgekehrt ist die Angabe von 72% Mehrertrag gleichbedeutend mit 40% Minderertrag.
Die Untersuchung der Erträge im UPI-Bericht sind nicht wirklich aussagekräftig, da sie Standorte entland des Westrandes der Rheinebene mit Standorten im Odenwald vergleicht. Bekanntermaßen weht der Wind am Westrand deutlich stärker als am Ostrand. Wir haben dies allgemeinverständlich hier erläutert.
Nachtrag: Ich habe obige Ausführungen inzwischen ausführlicher hier erläutert.