Nun wird es also einen Bürgerentscheid zur Windkraft geben. Wir halten das bei diesem Thema nicht deshalb für schwierig, weil – wie es in der RNZ hieß – der Entscheid „zum falschen Zeitpunkt“ käme. Und ganz sicher nicht, weil wir die Bürger:innen für „zu dumm“ hielten, wie es uns von Seiten der AfD unterstellt wurde. Der eigentliche Grund ist ein anderer:

Es besteht die Gefahr, dass eine Entscheidung, bei der es um Fakten und sorgfältiges Abwägen geht, am Ende nur aus dem Bauch heraus getroffen wird – weil vielen Menschen die nötigen Informationen fehlen und gleichzeitig gezielt falsche Darstellungen verbreitet werden.

Deshalb sehen wir jetzt alle in der Verantwortung:

  • Die Gemeinden, die noch detaillierter informieren und den Austausch mit den Bürger:innen verbessern müssen,
  • uns selbst, dass wir Ängste und Befürchtungen (etwa die Sorge, der Wald werde „zerstört“) weiterhin ernst nehmen und entkräften und diese Informationen noch näher an die Bürger:innen tragen
  • und jede und jeden Einzelnen, sich gut zu informieren und das Thema nicht zu unterschätzen.

Denn es geht hier nicht nur um den Wald am Weißen Stein oder die Finanzen unserer Gemeinden. Es geht auch um unseren eigenen Beitrag – dafür, dass auch kommende Generationen auf dieser Welt noch gut leben können. Denn eines dürfen wir bei dieser Diskussion nie vergessen: Die Alternativen zur Windkraft – Öl, Gas und Kohle – haben erst zu der Klimakrise geführt, in der wir jetzt stecken.

Lassen Sie uns daher mit diesem Bürgerentscheid gemeinsam ein starkes Zeichen setzen:
Dass wir bereit sind, Verantwortung zu übernehmen – für unsere Umwelt, unsere Zukunft und die unserer Kinder.